Wie wird die Open-Source-Prüfungssoftware gesichert?

Illustration eines Computerbildschirms mit Wanze und Lupe, um zu zeigen, wie Open-Source-Prüfungssoftware gesichert ist.

Wenn Sie mit Open-Source-Software nicht vertraut sind, lautet eine einfache Definition, dass es sich um "Software mit Quellcode handelt, den jeder einsehen, verändern und verbessern kann".

Erfahrene Software-Ingenieure, Entwickler und wirklich jeder, der sich für Software-Entwicklung und -Design interessiert, kann auf Open-Source-Code zugreifen, Beiträge leisten und ihn weitergeben. Wenn es um die Sicherheit geht, könnte dieses Maß an Zugänglichkeit einige Nutzer stutzig machen.

Da die Open-Source-Software die Grundlage des TAO-Lösungspakets bildet, war es uns besonders wichtig, den Schutz dieser Software zu erläutern, damit auch Sie von ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement für die Sicherheit überzeugt sein können.

Häufige Missverständnisse über Open-Source-Software

So wertvoll Open-Source-Testsoftware auch ist, so sehr halten falsche Vorstellungen viele davon ab, sie zu nutzen und ihr zu vertrauen. Die folgenden drei sind besonders verbreitet.

Mythos 1: Proprietäre Software ist die bessere Wahl

Während die Öffentlichkeit Open-Source-Software frei nutzen, erweitern und verbreiten kann, bildet proprietäre Software ein geschlossenes System. Ihr Ersteller bleibt rechtmäßiger Eigentümer, und die Software kann nicht geändert oder an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Dies bedeutet jedoch, dass proprietäre Prüfsysteme mit höheren Kosten verbunden sind, Lizenzgebühren anfallen, Datensilos entstehen und sie nur ein begrenztes Entwicklungspotenzial bieten.

Ein Open-Source-Prüfungssystem wie TAO hingegen bringt die Sharing Economy in die globale Prüfungswelt. Immer mehr EdTech-Führungskräfte profitieren von der Flexibilität und den inhärenten Kosteneinsparungen von Open-Source-Prüfungstools, wenn sie mit der Digitalisierung von Prüfungen beginnen. Die Mitglieder der Gemeinschaft können zusammenarbeiten, Ressourcen und Inhalte austauschen und von den Innovationen profitieren, die in den Quellcode zurückfließen. Da TAO sowohl auf offenen Standards als auch auf Open Source basiert, sind die Nutzer Eigentümer aller ihrer Inhalte, so dass keine Gefahr besteht, Silos zu schaffen und Assets an ein geschlossenes System zu verlieren.

Mythos 2: Open-Source ist austauschbar mit crowd-sourced

Open-Source-Software ist keine Crowd-Sourcing-Software. Aber wir können verstehen, warum die Leute denken, dass diese beiden Begriffe austauschbar sind. Viele verschiedene Personen können an Open-Source-Software arbeiten. Und das ist im Wesentlichen die Grundlage eines Crowd-Sourced-Projekts. Es ist eine große Gruppe von Menschen, die zusammenkommen, um eine Aufgabe zu erfüllen.

Man kann jedoch nicht "Crowd-sourced Software" anstelle von "Open-Source-Software" sagen. Auch wenn viele Menschen zu einem Crowd-Sourced-Projekt beitragen, bleiben das fertige Produkt und die Rechte bei der Person oder Gruppe, die das Projekt initiiert hat. Open-Source-Software hingegen erlaubt es der Öffentlichkeit, das von ihr Geschaffene zu nutzen, zu verändern und zu verbreiten.

Mythos 3: Offen bedeutet weniger sicher

Ja, jeder kann Open-Source-Software verwenden. Aber das macht sie nicht zu einer weniger sicheren Softwareoption. Viele Benutzer glauben sogar, dass sie sicherer ist, weil viele Leute gleichzeitig daran arbeiten. So ist es einfacher, Fehler und andere Schwachstellen zu erkennen und zu beheben.

Im Folgenden wollen wir uns etwas näher mit der Sicherheit befassen.

Eine Aufschlüsselung der Sicherheit von Open-Source-Software

Wie bereits erwähnt, nährt die Zugänglichkeit von Open-Source-Software oft den Mythos, dass sie nicht sicher sei. Aber mehr Zugänglichkeit bedeutet nicht weniger Sicherheit. Wenn Sie sich fragen, wie genau Open-Source-Software gesichert ist, lesen Sie weiter.

Infrastruktur

Infrastruktur bezieht sich auf die Grundlage, die den Betrieb des Softwaresystems unterstützt. Die Art und Weise, wie Daten durch das System fließen, seine Funktionen und Merkmale sind ein Produkt der physischen und digitalen Komponenten, aus denen es besteht.

Open-Source-Software hat eine offene Infrastruktur. Die Hardware-, Software- und Netzwerkkomponenten der Werkzeuge vieler Nutzer sind am Aufbau des Rahmens beteiligt, auf dem Open-Source-Software beruht.

Wenn man bedenkt, dass nicht alle Werkzeuge gleich sind, wird das Thema Sicherheit deutlich. Aber denken Sie daran, wie glaubwürdig Menschen und Institutionen viele Open-Source-Softwarelösungen unterstützen. Die Cloud Managed Services von TAO basieren auf einer Infrastruktur, die sich im Bankwesen, im Bildungswesen und in anderen Branchen, die auf robuste Sicherheit angewiesen sind, bewährt hat.

Außerdem bedeutet ein großer Pool von Mitarbeitern, dass mehr Augen auf Schwachstellen gerichtet sind und mehr Lösungen gefunden werden können. Die Infrastruktur ermöglicht es, Probleme schneller zu erkennen und zu beheben, wodurch Open-Source-Software noch sicherer wird.

Verschlüsselung

Die Entwicklung von Software ist ein unglaublich detaillierter, oft komplexer und manchmal höchst vertraulicher Prozess. Es werden viele Daten verwendet und übertragen, von denen viele nur den Entwicklern zugänglich sein sollten.

Aber der offene Charakter von Open-Source-Software erlaubt es der Öffentlichkeit, sie frei zu ergänzen und zu verändern. Im Grunde kann also jeder alles sehen. Das heißt aber nicht, dass es keine Verschlüsselungslösungen gibt, um die Software sicher zu halten.

So ist zum Beispiel die kryptografische Verschlüsselung in Open-Source-Software Standard. Für manche ist das jedoch ein großes Problem, denn jeder, der Zugang zu Open-Source-Software hat, kann den Verschlüsselungsalgorithmus herausfinden. Dennoch benötigt man einen privaten Schlüssel oder ein Passwort, um auf den Quellcode zuzugreifen. Ohne den privaten Schlüssel oder das Passwort kann man den Quellcode nicht entschlüsseln, was einen unbefugten Zugriff verhindert. Je mehr Personen den Verschlüsselungsalgorithmus kennen, desto häufiger kann er dekonstruiert und verbessert werden.

Überwachung des Netzes

Die Netzwerküberwachung ist ein wichtiger Teil des Sicherheitsprogramms von Open-Source-Software. Die vielen Nutzer von Open-Source-Software haben ihre eigenen Netzwerke, die entweder sehr sicher oder überhaupt nicht sicher sind oder irgendwo dazwischen liegen.

Open-Source-Software ist zwar für alle zugänglich. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht vorrangig darum geht, Bedrohungen vom Netzwerk fernzuhalten und unbefugten Benutzern den Zugriff zu verwehren.

Domotz fasst die Möglichkeiten der Netzwerküberwachung treffend zusammen: "Eine Möglichkeit, böswillige Ereignisse wie den unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk zu erkennen, besteht darin, sich auf ein proaktives Überwachungssystem zu verlassen, das in regelmäßigen Abständen eine Sicherheitsüberprüfung Ihrer Netzwerke durchführt. Solche Systeme alarmieren Sie auch, wenn eine neue potenzielle Bedrohung gefunden wird."

Open-Source-Software ermöglicht Netzwerküberwachungslösungen, die genau das tun: den auf der Plattform eingehenden Datenverkehr überwachen und böswillige Benutzer und Absichten in Echtzeit erkennen.

Audits, Sicherungslösungen und Wiederherstellung

Jedes Gespräch über Softwaresicherheit ist unvollständig ohne die Erwähnung von Audits, Sicherungslösungen und Wiederherstellungsoptionen. Datenschutzverletzungen, Bugs und andere Schwachstellen werden in Open-Source-Software vorkommen. Dafür können wir uns einmal mehr bei der umfassenden Zugänglichkeit bedanken.

Da aber so viele Menschen an derselben Software arbeiten, eröffnet sich die Möglichkeit einer ständigen Überprüfung. Die Benutzer können jeden Teil des Quellcodes oder der Software nehmen und ihn auf Probleme hin analysieren. Viele gehen sogar so weit, eine SWOT-Analyse durchzuführen, in der die Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren für den Erfolg der Software ermittelt werden.

Diese Audits umfassen auch eine Vielzahl von Tests. Die oben erwähnten Cloud Managed Services werden regelmäßig von Drittanbietern getestet, um die Einhaltung der Vorschriften und ausreichende Sicherheit zu gewährleisten. Viele andere Lösungen mit offener Software folgen diesem Beispiel.

Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Sicherheit von Open-Source-Software. Viele Open-Source-Softwarelösungen verfügen über integrierte Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen, die die Benutzer nutzen können. Oder sie bieten Vorschläge für Sicherungs- und Wiederherstellungswerkzeuge, die sich gut in ihre Systeme integrieren lassen.

Zumindest werden Sie daran erinnert, Ihre Daten zu sichern. Und Sie können dann selbst entscheiden, wie Sie die Daten wiederherstellen wollen, falls sie gefährdet sind.

Die Quintessenz

Open-Source-Testsoftware mag zwar öffentlich zugänglich sein, aber das macht sie nicht weniger sicher als ihr proprietäres Gegenstück. Im Gegenteil, viele würden zustimmen, dass Open-Source-Software die sicherere Option ist. Und das werden Sie vielleicht auch, nachdem Sie die obige Übersicht über die Sicherheit von Open-Source-Software gelesen haben.