18 wirksame Strategien zur Klassenführung für neue Lehrkräfte

Ein Lehrer steht in einem Klassenzimmer vor einer Tafel und unterrichtet Schüler, die an ihren Tischen sitzen. Die Lehrerin gibt einem Schüler ein "High-Five" und demonstriert damit das Konzept effektiver Klassenraum-Management-Strategien für Lehrer.

Der Start als neuer Lehrer kann sich überwältigend anfühlen. Sie kommen mit einem Plan in Ihr Klassenzimmer, aber Ablenkungen, Störungen und Chaos können schnell alles aus der Bahn werfen. Das ist für jeden Pädagogen frustrierend, vor allem aber, wenn man sich bei den Schülern noch nicht durchsetzen konnte und seinen Platz unter den Kollegen noch nicht gefunden hat. Es kann unmöglich erscheinen, Vertrauen zu jungen Menschen aufzubauen, wenn man nur damit beschäftigt ist, Brände zu löschen. 

Doch die gute Nachricht ist: Wenn Sie proaktiv vorgehen, können Sie die Weichen für den Erfolg stellen und den Unterricht für sich und Ihre Schüler angenehmer gestalten. In diesem Leitfaden stellen wir Ihnen 18 praktische Strategien vor, die Ihnen dabei helfen, vom ersten Tag an ein positives, produktives Umfeld im Klassenzimmer zu schaffen.

Wichtigste Erkenntnisse 

  • Beim Klassenraummanagement geht es nicht nur darum, Schüler zu disziplinieren, sondern auch darum, einen anregenden, auf Spitzenleistungen ausgerichteten Unterricht zu gestalten.
  • Indem Sie gutes Verhalten vorleben und vom ersten Tag an hohe Standards setzen, können Sie den Ton für das gesamte Schuljahr angeben.
  • Als neuer Lehrer sollten Sie Routinen einführen und einhalten und respektvolle Beziehungen zu Ihren Schülern aufbauen.
  • Um das Engagement zu steigern, können Sie spielerische Bewertungen oder adaptive Tests einbauen, die das Lernen besser auf die Bedürfnisse der Schüler abstimmen. 

Die Bedeutung eines effektiven Klassenraummanagements

Ein effektives Klassenraummanagement schafft ein strukturiertes, respektvolles und ansprechendes Lernumfeld, in dem jeder Schüler akademisch und sozial erfolgreich sein kann.

Für neue Lehrerinnen und Lehrer ist die Beherrschung effektiver Klassenraum-Management-Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung, um eine positive Lehrer-Schüler-Dynamik zu entwickeln, Probleme zu vermeiden, bevor sie entstehen, und die Kinder auf das Lernen zu konzentrieren. 

18 wirksame Strategien zur Klassenführung für neue Lehrkräfte

Die Verwaltung des Klassenzimmers kann sich für neue Lehrkräfte entmutigend anfühlen. Der Umgang mit Ablenkungen bei gleichzeitiger Förderung eines positiven Lernumfelds erfordert einen durchdachten Ansatz. Im Folgenden haben wir eine umfassende Liste effektiver Techniken zusammengestellt, die Sie bei der Entwicklung Ihrer Fähigkeiten im Klassenraummanagement einsetzen können.

1. Setzen Sie vom ersten Tag an klare Erwartungen

Schüler gedeihen gut, wenn sie die Regeln ihres Umfelds und die Konsequenzen von Verstößen verstehen. Nehmen Sie sich zu Beginn des Schuljahres oder des Kurses Zeit, um die Erwartungen an das Verhalten, die Teilnahme und den Respekt festzulegen. Seien Sie konkret und konsequent und kommunizieren Sie sowohl positive Bestärkungen als auch Konsequenzen für Fehlverhalten.

Tipps:

  • Bringen Sie die Regeln gut sichtbar im Klassenzimmer an.
  • Bekräftigen Sie die Erwartungen regelmäßig, insbesondere nach Pausen oder Übergängen.
  • Ermutigen Sie die Schüler dazu, sich an der Aufstellung einiger Regeln zu beteiligen, um mehr Verantwortung zu übernehmen.

2. Beziehungen und Vertrauen aufbauen

Es gibt zwar viele verschiedene Arten der Klassenführung, aber alle Schüler halten sich eher an die Regeln und bleiben engagiert, wenn sie sich respektiert fühlen. Sie können Ihren Schülern zeigen, dass Sie sie respektieren, indem Sie sich die Zeit nehmen, ihre Namen, Interessen und Herausforderungen zu erfahren.

Tipps:

  • Begrüßen Sie die Schüler freundlich an der Tür.
  • Binden Sie persönliche Besuche oder zwanglose Gespräche ein, wenn es angebracht ist.
  • Feiern Sie die Leistungen der Schüler, egal wie klein sie sind.

3. Pause für leichte körperliche Aktivität, wenn Kinder nicht stillsitzen können

Manchmal müssen sich Schüler einfach bewegen. Körperliche Energie kann die Konzentration stören, aber diese Energie in Form von schnellen körperlichen Aktivitäten zu kanalisieren, kann das Spiel verändern. Kurze Pausen mit Hampelmännern oder anderen körperlichen Aufgaben können unruhige Schüler wieder auf Trab bringen, ohne dass die Situation eskaliert - meiner Erfahrung nach bringt das alle schnell zum Lachen.

Tipps:

  • Halten Sie diese Aktivitäten leicht und unterhaltsam, damit sie nicht als Strafe empfunden werden.
  • Nutzen Sie Bewegungspausen für die gesamte Klasse, wenn mehrere Schüler unruhig sind.
  • Scheuen Sie sich nicht, Jungen im Vorschulalter mehrere Runden Liegestütze zuzumuten, denn sie wollen in der Regel angeben und haben die meiste Energie zu verbrennen. 

4. Erstellen Sie ansprechende Unterrichtspläne

Langeweile führt zu Ablenkung. Halten Sie den Unterricht dynamisch durch die Einbeziehung von abwechslungsreiche Lehrmethodeneinschließlich Gruppendiskussionen, Multimedia und praktische Aktivitäten.

Tipps:

  • Verwenden Sie Beispiele aus der Praxis, um den Unterricht anschaulich zu gestalten.
  • Binden Sie interaktive Elemente wie Umfragen oder Gruppenwettbewerbe ein.
  • Seien Sie flexibel - passen Sie die Aktivitäten je nach Engagement der Schüler an.

5. Schüler mit hohen Bewertungsmaßstäben herausfordern

Hohe Erwartungen ermutigen die Schülerinnen und Schüler, ihre Arbeit ernst zu nehmen und nach Spitzenleistungen zu streben. Wenn Schüler herausgefordert werden, sind sie oft motivierter und konzentrierter.

Tipps:

  • Vermitteln Sie klar und deutlich die Bewertungskriterien und Erwartungen.
  • Bieten Sie den Schülern konstruktives Feedback, damit sie sich verbessern können.
  • Bieten Sie Gelegenheiten für Korrekturen oder Zusatzkredite, um die Ausdauer zu fördern.

6. Nutzen Sie spielerische Bewertungen, um die Schüler zu motivieren und für Abwechslung zu sorgen.

Gamifizierte Bewertungen machen das Lernen zu einer spannenden, interaktiven Erfahrung und motivieren die Schüler durch Belohnungen, Herausforderungen und freundschaftlichen Wettbewerb. Durch die Einbeziehung von Spielelementen werden die Schüler oft engagierter und investieren mehr in ihre Fortschritte.

Tipps:

  • Nutzung von digitale Werkzeuge und Plattformen die Quizspiele, Bestenlisten oder Abzeichen anbieten.
  • Führen Sie Klassenwettbewerbe mit Anreizen für die Teilnahme und Verbesserung ein.
  • Stellen Sie sicher, dass der Schwerpunkt auf Lernen und Wachstum und nicht nur auf Gewinnen liegt.

7. Gutes Verhalten vorleben

Schüler spiegeln oft das Verhalten ihrer Lehrer wider. Respekt, Geduld und Enthusiasmus zu zeigen, kann die Kultur in der Klasse positiv beeinflussen.

Tipps:

  • Zeigen Sie aktives Zuhören, wenn die Schüler sprechen.
  • Bewahren Sie auch in schwierigen Situationen ein ruhiges Auftreten.
  • Seien Sie pünktlich und organisiert, um mit gutem Beispiel voranzugehen.

8. Positive Verstärkung verwenden

Die Anerkennung und Belohnung von gutem Verhalten ist mindestens ebenso wichtig wie die Verhängung von Konsequenzen für Fehlverhalten. Positive Verstärkung ermutigt die Schüler, weiterhin gute Entscheidungen zu treffen.

Tipps:

  • Bieten Sie verbales Lob für bestimmte Verhaltensweisen an.
  • Führen Sie Belohnungssysteme ein, z. B. das Sammeln von Punkten für gutes Verhalten.
  • Schicken Sie den Eltern positive Noten nach Hause.

9. Routinen einführen

Konstante Routinen sorgen für Struktur und verringern die Unsicherheit und helfen den Schülern, auf dem richtigen Weg zu bleiben. In der Regel gilt: Je jünger die Schüler sind, desto mehr profitieren sie von Routine. 

Tipps:

  • Erstellen Sie einen vorhersehbaren Zeitplan für die täglichen Aktivitäten.
  • Verwenden Sie visuelle Hinweise, um Übergänge zu signalisieren.
  • Üben Sie Routinen, bis sie zur Gewohnheit werden.

10. Fehlverhalten ruhig und konsequent ansprechen

Wie Sie auf Fehlverhalten reagieren, kann den Ton für künftige Interaktionen angeben. Um sicherzustellen, dass die Schüler nicht denken, dass Sie aus Wut strafend handeln, bleiben Sie ruhig, sprechen Sie das Problem direkt an und wenden Sie konsequent Konsequenzen an. 

Tipps:

  • Vermeiden Sie öffentliche Konfrontationen; sprechen Sie, wenn möglich, unter vier Augen.
  • Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten, nicht auf den Schüler.
  • Ziehen Sie die Konsequenzen, um Ihre Glaubwürdigkeit zu wahren.

11. Förderung des Gemeinschaftsgefühls

Die Schaffung einer Klassengemeinschaft, in der sich die Schüler verbunden und füreinander verantwortlich fühlen, fördert positives Verhalten und Engagement.

Tipps:

  • Integrieren Sie teambildende Aktivitäten.
  • Fördern Sie die Unterstützung und Zusammenarbeit von Gleichaltrigen.
  • Feiern Sie die Meilensteine und Erfolge der Klasse.

12. Den Schülern die Verantwortung für ihr Lernen übertragen

Wenn die Schülerinnen und Schüler das Gefühl haben, ihr Lernen selbst in der Hand zu haben, sind sie eher bereit, sich zu engagieren und zu motivieren.

Tipps:

  • Bieten Sie Wahlmöglichkeiten bei Aufgaben oder Projektthemen.
  • Beziehen Sie die Schüler in die Festlegung von Lernzielen ein.
  • Fördern Sie die Selbsteinschätzung und Reflexion.

13. Verwendung visueller Hilfsmittel und Aufforderungen

Visuelle Erinnerungen können helfen, die Erwartungen zu verstärken und die Schüler durch den Tag zu führen.

Tipps:

  • Bringen Sie visuelle Hinweise auf Regeln, Zeitpläne und Verfahren an.
  • Verwenden Sie farbcodierte Systeme für Gruppenaktivitäten oder Übergänge.
  • Integrieren Sie Diagramme, um den Fortschritt der Klasse zu verfolgen.

14. Umsetzung einer strategischen Sitzordnung

Wo die Schüler sitzen, kann ihre Konzentration und ihr Verhalten beeinflussen. Eine durchdachte Sitzordnung kann Ablenkungen minimieren und die Zusammenarbeit fördern.

Tipps:

  • Stellen Sie störende Schüler in die Nähe des vorderen Bereichs.
  • Gruppieren Sie die Schüler strategisch für Aktivitäten.
  • Wechseln Sie regelmäßig die Sitzordnung, um die Dynamik aufzufrischen.

15. Aufrechterhaltung einer effektiven Kommunikation mit den Eltern

Eltern können wertvolle Verbündete beim Klassenmanagement sein. Sie auf dem Laufenden zu halten, fördert einen kooperativen Ansatz zur Unterstützung der Schüler.

Tipps:

  • Senden Sie regelmäßig Informationen über die Aktivitäten im Klassenzimmer.
  • Informieren Sie die Eltern über positive und negative Verhaltensweisen.
  • Seien Sie ansprechbar und offen für Feedback.

16. Adaptive Tests einsetzen, um Schüler zu motivieren

Adaptive Tests bietet einen maßgeschneiderten Ansatz für Prüfungen, bei dem der Schwierigkeitsgrad der Fragen auf der Grundlage der Antworten der Schüler angepasst wird. Diese Methode sorgt dafür, dass die Schüler genau auf dem richtigen Niveau gefordert werden, wodurch Frustration bei Lernschwachen und Langeweile bei Fortgeschrittenen vermieden wird.

Tipps:

  • Wählen Sie digitale Plattformen die adaptive Testfunktionen anbieten.
  • Nutzen Sie adaptive Tests, um festzustellen, in welchen Bereichen einzelne Schüler mehr Unterstützung benötigen.
  • Vermitteln Sie den Schülerinnen und Schülern den Zweck dieser Tests, damit sie verstehen, dass es sich um ein Hilfsmittel für die Entwicklung handelt und nicht um eine Beurteilung.

17. Anpassungsfähig und reflektierend sein

Jede Klasse ist anders, und was bei der einen Gruppe funktioniert, muss bei der anderen nicht unbedingt der Fall sein. Anpassungsfähigkeit und Reflexion helfen Ihnen, Ihre Managementstrategien kontinuierlich zu verbessern.

Tipps:

  • Führen Sie ein Tagebuch, um festzustellen, welche Strategien funktionieren und welche nicht.
  • Holen Sie sich Feedback von den Schülern über die Dynamik im Klassenzimmer.
  • Seien Sie offen, neue Ansätze auszuprobieren.

18. Nimm's nicht persönlich

Und nicht zuletzt sollten Sie das Fehlverhalten von Schülern nie persönlich nehmen. Die meisten neuen Lehrkräfte denken, dass sie für die Verhaltensprobleme ihrer Schüler verantwortlich sind. Doch in den meisten Fällen hat das Fehlverhalten der Schüler nichts mit Ihnen zu tun. Stattdessen kann es das Ergebnis eines schwierigen häuslichen Umfelds, einer herausfordernden Dynamik unter Gleichaltrigen oder der normalen Prüfungen der persönlichen Entwicklung sein. 

Tipps:

  • Konzentrieren Sie sich auf die eigentliche Ursache des Verhaltensproblems.
  • Versuchen Sie, einen Gesprächstermin mit den Eltern zu vereinbaren, um herauszufinden, ob das häusliche Umfeld die Kinder beeinträchtigen könnte.
  • Sprechen Sie mit den anderen Lehrern des Kindes, um herauszufinden, ob es sich auch in anderen Klassen daneben benimmt. 

Schlussfolgerung 

Wirksame Strategien für das Klassenmanagement sind entscheidend für die Schaffung eines Umfelds, in dem sowohl Lehrer als auch Schüler erfolgreich sein können. Indem sie klare Erwartungen stellen, Beziehungen aufbauen und positives Verhalten vorleben, können neue Lehrkräfte eine positive und produktive Lernatmosphäre schaffen. Denken Sie daran, dass es eine Reise ist - denken Sie nach, passen Sie sich an und feiern Sie Ihre Fortschritte auf dem Weg dorthin.

Weitere Informationen darüber, wie Sie Ihre Schülerinnen und Schüler engagieren und herausfordern können, finden Sie in diesen hilfreichen Ressourcen:

FAQs

  1. Welche effektiven Strategien zur Klassenführung gibt es für neue Lehrkräfte?

Zu den wirksamen Strategien gehören die Festlegung klarer Erwartungen, der Aufbau von Beziehungen zu den Schülern, das Vorleben guten Verhaltens und die Anwendung positiver Bestärkung. 

  1. Wie können neue Lehrkräfte mit störendem Verhalten im Klassenzimmer umgehen?

Sprechen Sie störendes Verhalten ruhig und konsequent an. Es ist wichtig, sich auf das Verhalten zu konzentrieren, nicht auf den Schüler, und die festgelegten Konsequenzen gerecht anzuwenden. 

  1. Warum sind Managementfähigkeiten im Klassenzimmer für neue Lehrer wichtig?

Ein effektives Klassenraummanagement schafft ein positives Lernumfeld, minimiert Störungen und maximiert die Unterrichtszeit.

 

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um mehr über integrative Online-Lern- und Bewertungsinstrumente zu erfahren, die effektive Strategien für das Klassenmanagement unterstützen.

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