Da Schulen und Unterricht zunehmend auf internetbasierte Anwendungen und Software angewiesen sind, müssen Schulleiter und politische Entscheidungsträger dafür sorgen, dass die Daten der Schüler vertraulich behandelt werden. Diese Aufgabe wird durch die Tatsache erschwert, dass jedes Land, und im Falle der Vereinigten Staaten, jeder Staatunterschiedliche Regeln und Gesetze zur Wahrung der Privatsphäre von Schülern haben kann.
Bei einer so großen Bandbreite an Gesetzen und der riesigen Anzahl an bildungsbezogener Software und Apps kann es für Eltern und Schüler schwierig sein, den Überblick darüber zu behalten, wie ihre Daten gespeichert werden und wofür sie verwendet werden. Viele Eltern vertrauen darauf, dass Schulen und Lehrern, dass sie bei der Nutzung von Apps die nötige Sorgfalt walten lassen, doch die Sorge um die Privatsphäre der Schüler bleibt bestehen.
Digitale Klassenzimmer und Online-Lernen werden sich durchsetzen
Über 70 % der vom Bildungsministerium befragten Schulen des Bildungsministeriums in den Vereinigten Staaten gaben an, dass die Lehrkräfte Technologie einsetzen, um Komponenten des traditionellen Unterrichts zu ersetzen, entweder in einem hybriden Lernmodell oder in einem reinen Online-Unterricht. Obwohl die meisten Schulen zum Präsenzunterricht zurückgekehrt sind, nutzen die Lehrkräfte nach wie vor bildungsbezogene Online-Apps und digitale Lernplattformen, um den Unterricht zu gestalten, und setzen dabei auch digitale Bewertungen ein.
Digitale Prüfungen sind äußerst vorteilhaft weil sie den Schülerinnen und Schülern sofortiges Feedback geben, sie können problemlos Multimedia einbinden und sie können nahtlos Anpassungen integrieren. Darüber hinaus ermöglichen sichere digitale Testinstrumente die Online-Speicherung von Ergebnissen, was bedeutet, dass die Schulen keine Kisten mit Dateien mit Schülerergebnissen aufbewahren müssen.
Wie bei allen digitalen Anwendungen gibt es natürlich auch bei der Gestaltung eines digitalen Klassenzimmers oder einer digitalen Bewertung wichtige Sicherheitsaspekte und -bedenken zu berücksichtigen.
Sicherheitsüberlegungen für das digitale Klassenzimmer
Da die überwiegende Mehrheit der Schulen irgendeine Form des virtuellen Lernens nutzt, gibt es einige wichtige Sicherheitsbedenken, die Eltern und Schüler haben. Damit sich die Schülerinnen und Schüler sicher fühlen und die Eltern beruhigt sind, müssen Schulverwaltungen und Lehrkräfte einige Sicherheitsaspekte berücksichtigen, darunter:
- Schutz der Schülerdaten - Schutz der Schüler vor verschiedenen digitalen Angriffen wie Ransomware, Lateral Movement und dem Eindringen in virtuelle Klassen, die allesamt dazu dienen, Nutzerdaten und sensible Informationen zu stehlen.
- Privatsphäre der Schüler - In einer Fernlernumgebung kann es vorkommen, dass die Schüler gebeten werden, ihre Videokamera und ihr Mikrofon einzuschalten. Dies bedeutet, dass der Wohnort des Schülers einem ganzen Klassenzimmer gezeigt werden muss, was zu Ängsten und Unbehagen führen kann, da Eltern und Schüler in der Regel selbst entscheiden, wen sie in ihre Wohnung lassen.
- Cybermobbing - wenn Schüler vor der Kamera interagieren, besteht die Gefahr, dass es vermehrt zu Mobbing kommt, da ein Screenshot mit Leichtigkeit aufgenommen, manipuliert und weitergegeben werden kann.
- Fernüberprüfung von Prüfungen - Viele standardisierte Prüfungen können aus der Ferne beaufsichtigt werden. Für Schüler und Eltern ergeben sich daraus datenschutzrechtliche Bedenken in Bezug auf Raumscan-Videos, Identitätsüberprüfung auf Video, Misstrauen gegenüber Prüfungssoftware und allgemeine Datensicherheit.
So können die Schüler lernen oder eine Prüfung ablegen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, was mit ihren Daten geschieht.
Wie schützen die Schulen den Datenschutz von Schülern?
Obwohl Angreifer viele Möglichkeiten haben, in Online-Lernumgebungen einzudringen, gibt es mehrere Maßnahmen, die Schulen zum Schutz der Schülerdaten ergreifen. Der wichtigste Schlüssel zum Schutz von Schülerdaten ist die Vorbeugung; Schulen und Schulverwaltungen können folgende Maßnahmen ergreifen beste Praktiken für die Cybersicherheit in ihrem Bezirk einführen:
- Entwicklung von Schulungen für das Personal, wie man die persönlichen Daten von Schülern geheim hält und Online-Betrügereien zum Diebstahl von Informationen vermeidet.
- Erstellen Sie klare Richtlinien welche Daten gesammelt werden, wie sie gespeichert werden und wie die Schule reagiert, wenn die Daten gefährdet sind.
- Beauftragen Sie einen Technologieexperten, der sich mit digitaler Sicherheit und Datenschutz befasst und die Umsetzung aller Richtlinien überwacht.
- Führen Sie einen Prozess für die Einführung neuer Bildungsanwendungen oder -software ein, der eine spezielle Prüfung in Bezug auf den Datenschutz umfasst, und verlangen Sie, dass alle Schüleranwendungen diesen Prozess vor der Nutzung durch die Schüler durchlaufen.
- Verlangt, dass alle Verträge mit Drittanbietern, die Daten sammeln, die zulässige Verwendung der Daten beinhalten und die kommerzielle Nutzung von Schülerdaten ausdrücklich untersagen.
Durch die Implementierung und Nutzung dieser Prozesse können Schulen das Risiko eines Angriffs auf die Privatsphäre der Schüler verringern und sicherstellen, dass die Schülerdaten verantwortungsvoll verwaltet werden.
Bewertung der Software-Sicherheit
Eine der wichtigsten Veränderungen des letzten Jahrzehnts im Bildungswesen ist der Übergang zu Online-Tests, insbesondere zu standardisierten Online-Tests. Bei Online-Prüfungen gibt es große Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Schülerdaten und Online-Tests, da diese Tests in der Regel eine Identitätsprüfung erfordern und das Ergebnis eines Schülers große Auswirkungen auf die Aufnahme in Schulen oder Programme hat. Eine sichere Prüfungssoftware ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um den Schutz der Schülerdaten geht.
Es gibt ein paar Es gibt einige Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Daten der Schülerinnen und Schüler auf einer Online-Testplattform sicher bleiben. Zuallererst müssen alle Daten verschlüsselt werden. Durch die Verschlüsselung der Daten, sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand, wird verhindert, dass unbefugte Benutzer auf die Informationen zugreifen können. Darüber hinaus sollten alle Tests über einen sicheren Cloud-Dienst durchgeführt werden, der umfangreiche Sicherheitsverfahren durchlaufen hat, um die Daten der Schüler zu schützen und Angriffe durch böswillige Akteure zu verhindern. Und schließlich verfügt eine gute Testplattform über gut durchdachte Sicherheitsrichtlinien für das Personal, die sicherstellen, dass die Privatsphäre der Schüler während des gesamten Prozesses gewahrt bleibt.
Bei der digitalen Sicherheit geht es um die Sicherheit der Schüler
Die digitale Sicherheit im Online-Klassenzimmer trägt dazu bei, dass sich die Schüler beim Testen und Lernen sicher fühlen, und beseitigt auch die mit Ängsten verbundene Privatsphäre. Obwohl der Schutz der Schülerdaten viele Aspekte umfasst, können Schulen durch die Ausarbeitung und Befolgung einer umfassenden Richtlinie sinnvolle Schritte zum Schutz der Schülerdaten unternehmen.
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