Interoperabilität: Das fehlende Glied in EdTech

Interoperabilität

Was ist Interoperabilität? Einfach ausgedrückt, beschreibt Interoperabilität, wie gut Systeme, Anwendungen und die darin enthaltenen Daten innerhalb einer Organisation zusammenspielen. Wenn es um Bildungseinrichtungen geht, ermöglicht interoperable Technologie den Schülern den Zugriff auf eine größere Auswahl an Tools, während die Schulen Datensysteme einfach gemeinsam nutzen und verwalten können.

Interoperable Technologie im Bildungswesen bietet Funktionen, wie z. B. nahtlosen Datenaustausch, die die Klassenzimmer der Zukunft umgestalten. Ausgestattet mit interoperablen Systemen können Schulen authentische Beurteilungen mit höheren Effektivitätsratenerstellen - vomeinzelnen Schüler bis hin zum gesamten Bezirk. Um das volle Potenzial von EdTech auszuschöpfen, ist der Aufbau eines interoperablen Technologie-Ökosystems für jede moderne Schule oder jeden Bezirk entscheidend.

Fehlende Interoperabilität führt zu Datensilos im Bildungswesen

Viele Führungskräfte im Bildungswesen betrachten die Personalisierung als den heiligen Gral der Bildung. Allerdings ist die Personalisierung ein großes Unterfangen. Eine individuelle Betreuung erfordert den Zugriff auf und die Analyse von Unmengen von Daten, die im Laufe der Reise eines jeden Lernenden gesammelt wurden. Leider leben diese Daten oft allein und befinden sich nur in einem statischen Bereich in Ihrem EdTech-Ökosystem - ein Bereich, in dem die Daten schwer zugänglich, analysierbar und für bessere Schülerergebnisse nutzbar sind.

Während Ingenieure aus Sicherheitsgründen oft geschlossene Anwendungen erstellen, ist die Abschottung von Daten im Bildungswesen problematisch. Ein eng begrenzter Datenzugriff hemmt die Anpassung an die Bedürfnisse der Schüler, schränkt die Kommunikation im gesamten Schulbezirk ein und stoppt den integrierten Unterricht. Schließlich sind Daten nur dann nützlich, wenn sie zugänglich sind (und wenn sie richtig strukturiert sind, können zugängliche Daten trotzdem sicher sein).

Viele Technologieanbieter behandeln Interoperabilität jedoch oft als nachträgliche Maßnahme. Einige geben sogar zu, dass sie es vorziehen, ihre Benutzer gefangen zu halten, indem sie den einfachen Austausch von Daten zwischen Systemen verhindern. Das Ergebnis ist, dass Personalisierungsversuche behindert werden, bevor sie überhaupt begonnen haben.

Vorteile der Interoperabilität für Bildungseinrichtungen

Interoperabilität ermöglicht es Institutionen, Daten nahtlos auszutauschen. Die Vorteile eines interoperablen Technologie-Stacks innerhalb des Schulsystems gehen jedoch weit über die grundlegende Datenverfügbarkeit hinaus. Bedenken Sie den Wert des Aufbaus eines interoperablen Ökosystems in Ihrem Schulsystem: Sie werden ermutigt und sogar verpflichtet, Plattformen und Anwendungen zu nutzen, die genau für den Zweck des optimalen und sicheren Datenaustauschs entwickelt wurden.

Interoperable Systeme helfen, das Bildungserlebnis zu verbessern

Heutzutage ist das Vertrauen in die Systeme innerhalb Ihrer Einrichtung der Schlüssel zu einem Betrieb, der auf optimale Bildungsergebnisse ausgerichtet ist. Laut dem CEO von IMS Global ist Vertrauen vielleicht das Wichtigste bei der Einrichtung eines interoperablen Systems:

"Wenn es um Daten und Analytik in der Bildung geht, ist Vertrauen alles. Alle anderen Fortschritte hängen davon ab, Vertrauen in die Daten und in das Ökosystem aufzubauen." - Rob Abel, Ed.D.

Mit dieser Perspektive auf Technologieanschaffungen kann Ihre Bildungseinrichtung Integrationen mit Leichtigkeit durchführen und Funktionen bereitstellen, die die Personalisierung und das gesamte Bildungserlebnis verbessern. Zum Beispiel ermöglicht ein Bewertungstool mit offener Architektur benutzerdefinierte Berichte und automatische Bewertungsfunktionen. Dies spart Ihren Lehrern nicht nur Zeit bei der Benotung, sondern informiert sie auch über den zukünftigen Unterricht, indem es den aktuellen Stand des Unterrichts auswertet.

Genauso wichtig wie die technischen Tools selbst ist das Konzept der Evolution im Bildungswesen. Wenn Ihr Technologie-Stack nicht interoperabel ist, schafft jedes neue System neue Silos - was das Wachstum im Bildungswesen einschränkt. Mit Interoperabilität als Richtschnur für die Technologiebeschaffung können Sie neue Systeme hinzufügen, die Ihre Schüler, Lehrer, Schule und Ihren Bezirk voranbringen.

Interoperabilität reduziert die Technologiekosten

Entwicklung ist entscheidend für optimale Bildungsergebnisse, aber Sie können Ihren EdTech-Stack nicht ohne bestimmte Überlegungen aufbauen - wie die Gesamtbetriebskosten (TCO). Distrikte nutzen viele Drittanbieter-Assets, Plattformen und Online-Tools für Unterricht und Bewertungen. Wenn diese Systeme nicht zusammenarbeiten, steigen die Kosten nur an.

Laut dem CEO des IMS Global Learning Consortium stehen die Kosten in direktem Zusammenhang mit der Skalierbarkeit Ihrer Organisation:

"Kosten pro Integration sind der Feind der Skalierung. Und wir wissen, dass wir skalieren müssen, um Vielfalt, Gerechtigkeit und Personalisierung im EdTech-Sektor zu ermöglichen." - Rob Abel, EdD.

Interoperabilität ermöglicht eine Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) ohne Kompromisse bei den technischen Möglichkeiten und ermöglicht gleichzeitig ein schnelles und nachhaltiges Wachstum. In der Tat kann sie Ihre bestehenden Tools verbessern und den systemweiten Ansatz für die Bildung modernisieren.

Optimieren Sie Ihre Daten

Moderne Institutionen bekämpfen restriktive Datenpraktiken, indem sie interoperable Ökosysteme aufbauen, die die Personalisierung vorantreiben und authentische Bewertungen ermöglichen. Um die Interoperabilität aller Bildungswerkzeuge zu gewährleisten, sollte Ihre Organisation offene Interoperabilitätsstandards befolgen, wie die von IMS festgelegten Industriestandards. Offene Interoperabilitätsstandards können es Ihren EdTech-Apps und -Plattformen ermöglichen, effizient miteinander zu arbeiten - und den Schülern und Bildungsverantwortlichen echte Ergebnisse zu liefern.

Stellen Sie mit diesen Tipps die Interoperabilität Ihrer Systeme sicher:

  • Richten Sie alle neuen Online-Testtools oder andere Technologien an den strategischen Plänen der Schule, des Bezirks oder des Staates aus.
  • Überprüfen Sie die IMS-Zertifizierung für alle neuen Produkte oder Technologien.
  • Verstärkte Anstrengungen zur Abstimmung von Bildungs- und IT-Teams, um eine transparente Kommunikationslinie zu schaffen, die eine nahtlose Integration und Anwendung neuer Technologien gewährleistet.

Ein Mangel an interoperabler Technologie zwingt Lehrer und Beamte dazu, Zeit und Ressourcen mit der Verwaltung von Lehrmitteln und den darin enthaltenen Daten zu verschwenden, anstatt zu unterrichten oder sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren. Durch die Befolgung offener Standards kann Ihre Institution oder Ihr Bezirk die Abhängigkeit von Anbietern, die auf Silos bestehen, eliminieren - da jedes System oder jede Anwendung bei Bedarf ersetzt werden kann.

Die Quintessenz

Um das volle Potenzial der Technologie für das moderne Bildungswesen auszuschöpfen, ist es entscheidend, dass die Verantwortlichen in den Distrikten und Bundesstaaten Lösungen beschaffen, die wirklich offen sind. Durch den Einsatz von Technologie, die Testdaten optimiert und sich gleichzeitig nahtlos in bestehende Systeme integrieren lässt, können Schulen und Bezirke Tests erstellen, die wertvolle Informationen liefern, die Tests für die Schüler ansprechender machen und optimale Lernergebnisse liefern. Letztendlich ist es das, was Pädagogen, Eltern und Schüler wirklich wollen.

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