Was ist digitale Kompetenz und wie kann sie bewertet werden?

Beitragsbild von Kindern, die im Unterricht einen Laptop benutzen, um die digitale Kompetenz zu fördern

Wenn wir an Lese- und Schreibkompetenz denken, denken wir in der Regel an Lesen und Schreiben. Doch um in der heutigen digital geprägten Welt erfolgreich zu sein, müssen moderne Lernende Fähigkeiten entwickeln, die mehr umfassen als Lese- und Schreibkompetenz im herkömmlichen Sinne. Wenn Technologie ins Spiel kommt, entsteht der umfassendere Begriff der digitalen Kompetenz, der von Pädagogen verlangt, dass sie über die übliche Herangehensweise an das Verständnis und die Vermittlung dieser Fähigkeiten hinausgehen. 

Was also ist digitale Kompetenz? Die American Library Association definiert digitale Kompetenz als "die Fähigkeit, Informations- und Kommunikationstechnologien zu nutzen, um Informationen zu finden, zu bewerten, zu erstellen und zu kommunizieren, was sowohl kognitive als auch technische Fähigkeiten erfordert".

Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von computergestützten Beurteilungen und Anwendungen in Schulen sowie der Art und Weise, wie moderne Lernende Informationen konsumieren, bedeutet echte digitale Kompetenz, dass die Lernenden mit einem viel breiteren Spektrum an Fähigkeiten ausgestattet werden müssen. Dazu gehört alles, von der Entwicklung ihrer Online-Agentur und der Fähigkeit, gültige digitale Ressourcen zu erstellen, zu finden oder zu teilen, bis hin zur Zusammenarbeit in einem digitalen Format, dem Verständnis, wie man mit technologischen Tools umgeht, und vieles mehr. 

"Wie die Informationskompetenz erfordert auch die digitale Kompetenz die Fähigkeit, Informationen zu finden und zu nutzen sowie kritisch zu denken. Darüber hinaus umfasst die digitale Kompetenz jedoch auch die Kenntnis digitaler Werkzeuge und deren kommunikative und kollaborative Nutzung durch soziales Engagement." - Die Amerikanische Bibliotheksvereinigung

Digitale und traditionelle Lese- und Schreibkompetenzen sollten gemeinsam vermittelt werden. Durch die Förderung der digitalen Kompetenz durch den Einsatz von Technologie lernen die Schüler, die traditionellen Lese- und Schreibfähigkeiten zu erweitern, um bessere Kommunikation, Kreativität, Zusammenarbeit und kritisches Denken zu entwickeln.  

Warum ist es wichtig, digitale Kompetenz zu lehren und zu bewerten?

Insbesondere in den Jahren seit der Pandemie hat die Zunahme digitaler Bewertungsinstrumente und die Beschaffung von Technologien die Schulen gezwungen, sich mit den Lücken in der digitalen Kompetenz von Schülern und Lehrern auseinanderzusetzen. Es ist schädlich, anzunehmen, dass die heutigen Lernenden, die in einer digitalen Welt leben, diese Fähigkeiten von Natur aus besitzen. Auch Pädagogen müssen selbst über digitale Kompetenzen verfügen, um diese Fähigkeiten richtig zu lehren, zu bewerten und zu verstehen, was es bedeutet, diese Fähigkeiten bei den Lernenden zu fördern. 

Es wäre auch nachlässig, die enge Beziehung zwischen der Entwicklung digitaler Kompetenzen und den Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts nicht zu erwähnen, die für den Erfolg in der Ausbildung und im Leben von entscheidender Bedeutung sind. Jahrhundert, die für den langfristigen Erfolg im Leben entscheidend sind.

Es gibt mehrere zwingende Gründe, warum es wichtig ist, über die richtigen Instrumente zur Bewertung und Förderung der digitalen Kompetenz zu verfügen. 

Entwicklung der digitalen Bürgerschaft 

Die digitale Bürgerschaft ergänzt das Konzept der Vermittlung digitaler Kompetenzen. Der Europarat versteht unter digitaler Bürgerschaft die "Fähigkeit, sich positiv, kritisch und kompetent im digitalen Umfeld zu engagieren und dabei die Fähigkeiten zur effektiven Kommunikation und Kreation zu nutzen, um Formen der sozialen Teilhabe zu praktizieren, die die Menschenrechte und die Menschenwürde durch den verantwortungsvollen Einsatz von Technologie respektieren."

Im Wesentlichen geht die digitale Staatsbürgerschaft noch einen Schritt weiter und bezieht sich auf die Fähigkeiten, die erforderlich sind, um aktiv und kritisch mit der Technologie umzugehen, dies aber auf sichere und kritische Weise zu tun. Common Sense Education hat einen ganzen Lehrplan entwickelt Lehrplan für die Vermittlung von digitaler Bürgerkompetenzentwickelt, mit interaktiven Unterrichtsplänen, die Pädagogen in ihren Klassenzimmern verwenden können.

Zur Erleichterung der Online-Bewertung

Die Pandemie warf ein grelles Licht auf die Notwendigkeit von Online-Beurteilungsinstrumenten im Klassenzimmer, um Lernausfälle zu bewerten und abzumildern. Und nicht nur das: Pädagogen haben schnell erkannt, dass es von größter Bedeutung ist, über digitale Bewertungsinstrumente zu verfügen, um die Fortsetzung des Lernens unabhängig von äußeren Umständen zu gewährleisten. Das Fehlen grundlegender technologischer Fertigkeiten kann jedoch die Fähigkeit der Schüler zur Teilnahme an Online-Tests erheblich beeinträchtigen, was zu Diskrepanzen in Bezug auf ihr Wissen und die Art und Weise, wie sie dieses Wissen weitergeben können, führt. Die Vermittlung und Bewertung von Computerkenntnissen für die Teilnahme an Online-Tests erfordert eine Konzentration auf grundlegende Textverarbeitungsfähigkeiten, wie z. B. Tastaturnavigation und Vertrautheit mit der Symbolleiste. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich die Lehrkräfte auch auf das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die Internet-Tools, wie z. B. die Aktivierung von Audio- oder Videokontrollen, barrierefreien Tools und Dialogfeldern.  

Effektive Einführung von EdTech im Klassenzimmer 

Um die digitale Kompetenz positiv zu beeinflussen, müssen die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, mit einer Vielzahl von Tools effizient umzugehen, und zwar nicht nur, wenn sie Tests schreiben. Da die Erstellung und der Austausch von Informationen zu den Kernaspekten der digitalen Kompetenz gehören, müssen die SchülerInnen in der Lage sein, mit Tools wie Online-Rechercherepositorien, interaktiven Whiteboards, Diashow-Präsentationen, Software für Online-Zusammenarbeit und Meetings, Diskussionsforen, sozialen Medien usw. umzugehen.

Vorbereitung der Schüler auf eine digitale Zukunft 

Digitale Kompetenz geht weit über den Bildungsweg hinaus und hat entscheidende Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn der Lernenden nach der Schule. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ermöglicht eine authentischere Lernerfahrung und vermittelt übertragbare Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts, die in realen Kontexten angewendet werden können.    

Wie man digitale Kompetenz bewertet

Während Pädagogen seit langem daran gewöhnt sind, Lehrpläne für Kernfächer wie Lesen, Schreiben, Mathematik und Naturwissenschaften zu entwickeln, rückt nun auch die digitale Kompetenz als ein Bereich in den Vordergrund, der behandelt werden muss. Da die digitale Bewertung und die Technologie in vielen Schulen noch relativ neu sind, stellen sich die Pädagogen nun die Frage, wie sie das Konzept angehen sollen. 

Die Internationale Gesellschaft für Technologie im Bildungswesen (ISTE) Student Standards definieren mehrere weit gefasste Kompetenzkategorien, die als Rahmen für das Verständnis, den Unterricht und die Bewertung digitaler Kompetenzen verwendet werden können. Wie bereits erwähnt, steht die digitale Kompetenz in engem Zusammenhang mit der Vermittlung und Bewertung von Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts, einschließlich Zusammenarbeit, Kreativität, Kommunikation und kritischem Denken, und die Ziele dieser Standards spiegeln dies deutlich wider.

  • Befähigte Lernende: Die Schüler müssen die Technologie nutzen, um ihre Lernziele aktiv auszuwählen, zu erreichen und ihre Kompetenz zu demonstrieren.
  • Digitale Bürgerschaft: Die Schülerinnen und Schüler müssen wissen, wie sie sich in der digitalen Welt darstellen und sicher und umsichtig handeln können.
  • Wissenskonstrukteur: Sie müssen digitale Werkzeuge und Ressourcen nutzen, um Informationen zu erstellen und auszutauschen und so für sich und andere sinnvolle Lernerfahrungen zu machen.
  • Innovativer Designer: Die Schüler müssen Technologie nutzen, um kritisch zu denken und Probleme zu lösen.
  • Computergestützter Denker: Die Schüler müssen Lern- und Problemlösungsstrategien entwickeln und anwenden, indem sie technologische Methoden zur Entwicklung und Prüfung von Lösungen einsetzen.
  • Kreativer Kommunikator: Die Schüler müssen klar und kreativ für eine Vielzahl von Zwecken kommunizieren und dabei digitale Werkzeuge und digitale Medien nutzen, die ihren Zielen entsprechen.
  • Globaler Kollaborateur: Die Schüler müssen digitale Werkzeuge nutzen, um ihre Perspektiven zu erweitern und ihr Lernen durch die Zusammenarbeit mit anderen auf lokaler und globaler Ebene zu bereichern.

Es ist wichtig, schon früh in der Schulzeit damit zu beginnen, grundlegende digitale Kompetenzen zu vermitteln und zu bewerten. In der Tat hat eine Studie von Learning.com durchgeführte Studie, in der die in den ISTE-Studentenstandards beschriebenen digitalen Kompetenzen gemessen wurden, ergab, dass mehr als 75 % der Schüler der fünften und achten Klasse keine ausreichenden Kenntnisse im Umgang mit dem 21. Durch die Vermittlung von Computerkenntnissen von klein auf haben die SchülerInnen viel mehr Gelegenheit, diese Fähigkeiten auszubauen und sich so für eine bessere Zukunft zu rüsten.

Pädagoginnen und Pädagogen können verschiedene Arten von digital gestützten Bewertungen in den Lehrplan integrieren, um sicherzustellen, dass die digitale Kompetenz regelmäßig im Unterricht behandelt wird:

  • Mit leistungsbezogenen Diagnose- oder Vorabprüfungen können Lehrkräfte Daten darüber sammeln, was ein Schüler zu Beginn eines Lernmoduls bereits weiß und kann, und so ihren Unterricht so gestalten, dass er auf den Stärken der Schüler aufbaut und Schwachstellen beseitigt. 
  • Formative Beurteilungen sind eine Art von Beurteilung, die häufig während eines Kurses durchgeführt wird, um den Puls zu überprüfen und die Lernfortschritte der Studierenden zu messen. 
  • Authentische Prüfungen werden eingesetzt, um die Schüler kreativ zu beteiligen und sie zu befähigen, Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts zu entwickeln, die mit der realen Welt in Zusammenhang stehen. 
  • Selbsteinschätzungen: Geben Sie den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über ihr eigenes Lernen zu reflektieren und kritisch darüber nachzudenken. 

Überlegungen zur Auswahl digitaler Bewertungswerkzeuge 

Die Ziele eines Programms zur Förderung der digitalen Kompetenz haben großen Einfluss auf die Herangehensweise der Lehrkräfte an das Konzept. Bei der Suche nach einem Bewertungsinstrument sollten sie die folgenden Anforderungen berücksichtigen:

Feedback-Zeit

Digitale Bewertungswerkzeuge, die eine automatische Auswertung ermöglichen, liefern Lehrkräften und Schülern sofortige Ergebnisse. Die Schüler können oft sehen, wo sie während eines Tests richtig oder falsch geantwortet haben, und können ihre Ergebnisse sofort abrufen. Auf diese Weise wissen sowohl Schüler als auch Lehrkräfte genau, auf welche Lernbereiche sie sich konzentrieren müssen, wenn es am wichtigsten ist. Da die Noten automatisch verfügbar sind, müssen die Lehrkräfte nicht wochenlang mit der Benotung beschäftigt sein, und Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen können während eines Kurses oder Lernmoduls ergriffen werden. 

Spielgestützte Simulationen

Eine authentische Bewertung ist der Schlüssel für die Entwicklung von Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts und fördert nachweislich das Engagement der Schüler für den Lehrplan. Eine Online-Beurteilungsplattform, die fortschrittliche Portable Custom Interactions unterstützt, ermöglicht es, spielähnliche Fragen in Prüfungen einzubauen, die von den Schülern Zusammenarbeit, Kreativität und kritisches Denken verlangen. Mit PCIs können beispielsweise Tests erstellt werden, bei denen die SchülerInnen aufgefordert werden, zu programmieren, mit einem Chatbot zusammenzuarbeiten, um eine Geschichte zu schreiben, und vieles mehr. 

LMS-Integration

Für Schulen, Klassenzimmer oder Programme, die ein LMS verwenden, erspart die Fähigkeit einer Bewertungsplattform, sich in die Software zu integrieren, den Pädagogen das Problem der Verwaltung mehrerer Datenpunkte in verschiedenen Systemen. Die LMS-Integration bietet auch eine nahtlosere digitale Erfahrung für die Testteilnehmer, da die Tests direkt aus dem LMS gestartet werden können. 

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Digitale Kompetenz darf in der modernen Bildung einfach nicht übersehen werden. Zukunftsfähige Schulen stellt fest, dass "Schülerinnen und Schüler, die über digitale Kompetenzen verfügen, die Nuancen und die Komplexität der digitalen Kommunikation, Interpretation und Darstellung von Informationen in verschiedenen Kontexten und für verschiedene Zielgruppen beherrschen". Diese Schülerinnen und Schüler können zeigen, dass sie effektiv mit der Technologie umgehen können und verstehen, wie sie die Werkzeuge nutzen können, um sich an Aktivitäten des 21. Jahrhunderts zu beteiligen, die sich direkt auf ihre Zukunft auswirken.

Mit der TAO-Bewertungsplattform können Pädagogen jede Art von Bewertung mit PCIs erstellen, um die digitale Kompetenz zu fördern und zu bewerten. Erfahren Sie mehr, kontaktieren Sie uns noch heute.

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