Einblicke in Benchmark-Bewertungen von 3 Pädagogen

Junge Lehrerin in einem Klassenzimmer, die sich über den Schreibtisch einer Schülerin beugt und auf ihren Computer zeigt, um das Konzept der Benchmark-Bewertungen zu erläutern

Benchmark-Bewertungen können Pädagogen einen wichtigen Einblick in die Fortschritte der Schüler geben. Eine unzureichende Umsetzung kann jedoch zu verpassten Wachstumschancen, geringem Engagement der Schüler und einem Mangel an verwertbaren Erkenntnissen führen. 

Um den größtmöglichen Nutzen aus den Benchmark-Bewertungen zu ziehen, müssen Pädagogen die Eltern einbeziehen, einen detaillierten Ansatz für die Daten wählen und eine regelmäßige Bewertungsfrequenz einführen. 

In diesem Artikel erfahren Sie von erfahrenen Pädagogen, wie Sie Benchmark-Tests effektiver gestalten können, um die Leistungen Ihrer Schüler zu verbessern. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie Ihre Benchmark-Tests optimieren können, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Pädagogen nutzen Benchmark-Bewertungen, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die sich direkt auf das Lernen der Schüler und die Unterrichtsstrategien auswirken.
  • Klare, prägnante Berichte verwandeln Beurteilungsdaten in umsetzbare Erkenntnisse, die sinnvolle Veränderungen im Klassenzimmer ermöglichen.
  • Regelmäßige Bewertungszyklen helfen Lehrkräften und Schülern, ihre Strategien anzupassen und die Lernergebnisse zu verbessern.
  • Zu den bewährten Verfahren für Benchmark-Bewertungen gehören die Festlegung klarer Ziele und die Einbeziehung der Betroffenen.

8 Bewährte Praktiken der Benchmark-Bewertung nach Meinung von Pädagogen

Benchmark-Bewertungen sind regelmäßige Evaluierungen, mit denen die akademischen Leistungen der Schüler im Vergleich zu vordefinierten Standards gemessen werden. 

Im Gegensatz zu summativen Beurteilungen, bei denen die Gesamtleistung am Ende eines Schuljahres bewertet wird, dienen Benchmark-Bewertungen dazu, die Fortschritte während des gesamten Unterrichts zu überwachen. Sie sind jedoch formeller als regelmäßige formative Beurteilungenweil sie das Verständnis anhand von Standards und Lernzielen prüfen und oft ein breiteres Spektrum an Material testen.

Der Hauptzweck einer Benchmark-Bewertung besteht darin, den Lehrkräften verwertbare Daten zur Verfügung zu stellen, die zur Anpassung der Unterrichtsstrategien und zur Verbesserung der Schülerergebnisse in Echtzeit genutzt werden können. Benchmark-Bewertungen liefern aber auch Schülern und Eltern während des Schuljahres wichtiges Feedback. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung bewährter Verfahren für erfolgreiche Benchmark-Bewertungen, die auf Erkenntnissen von Pädagogen basieren.

1. Beurteilungen mit Lernzielen abstimmen

Ezra Luckcock, ein Tutor für Englisch als Zweitsprache (ESL), sagt, dass es wichtig ist, Benchmark-Tests mit den Lernzielen abzustimmen. Seine Schüler werden regelmäßig mit dem International English Language Testing System (IELTS) geprüft, einem internationalen standardisierten Test. 

Luckcock rät Lehrern, "im Falle von IELTS bis zum Test zu unterrichten - einschließlich Benchmarks/Banddeskriptor-Zielvorgaben -, aber allgemeine akademische Kompetenz und gute Lernpraktiken in jedem Nicht-IELTS-Sprachkurs zu gewährleisten, um Vertrauen und Leistung zu verbessern". 

Auch wenn der IELTS-Unterricht stärker testorientiert ist als andere Fächer, ist es immer wichtig, die Bewertungen eng mit den Lernzielen zu verknüpfen. Auf diese Weise können die Beteiligten erkennen, auf welche Bereiche sie sich während der Lernphase konzentrieren sollten. 

2. Daten zentralisieren

Um den größtmöglichen Nutzen aus Benchmark-Bewertungen zu ziehen, müssen Pädagogen sie in einen breiteren datengestützten Ansatz integrieren. Vor diesem Hintergrund empfiehlt Jana Lee, eine auf Sonderpädagogik und datengestützten Unterricht spezialisierte Beraterin, dass Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte Datenwände für ihre Schüler aufzubauen. Dabei kann es sich um physische oder virtuelle Wände handeln, die eine Vielzahl von Schülerkennzahlen an einem Ort anzeigen.

Wie sie es ausdrückt: "Datenwände ermöglichen es den Verantwortlichen das gesamte Bild der Schülerkennzahlen und des Wachstums. Demografische Daten, Fehlzeiten, Verhaltensauffälligkeiten, akademische Leistungen, SES - wenn eine Führungskraft diese Daten nebeneinander stellen kann, kann sie Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen, die wirklich individuell sind.

Wenn sie in ein umfassendes Bild der Schülerleistungen integriert werden, können Daten aus Benchmark-Bewertungen den Lehrkräften dabei helfen, Fortschritte zu bewerten und Problembereiche für jeden einzelnen Schüler aufzuzeigen. 

Pädagogen und Administratoren, die Datenwände erstellen wollen, sollten sicherstellen, dass die von ihnen verwendete Prüfsoftware interoperabel ist. Das bedeutet, dass die Software nahtlos mit anderen Systemen zusammenarbeiten kann, so dass keine kostspieligen individuellen Integrationen erforderlich sind. Die Lehrkräfte können dann problemlos Daten aus Benchmark-Tests mit anderen Informationen, wie z. B. Anwesenheitslisten, kombinieren, um gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

3. Einen regelmäßigen Bewertungsrhythmus festlegen

Laut einem Kurzdarstellung von 2010 der University of California sind Benchmark-Bewertungen am wertvollsten, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden. Da sie die Leistungen der Schüler anhand spezifischer Lernziele prüfen, können sie ein detaillierteres Feedback über den Fortschritt der Klasse geben als eine einfache formative Bewertung.

Indem Sie Benchmark-Bewertungen in Ihre Unterrichtsroutine integrieren, können Sie den Schülern helfen, sich an die Bewertung zu gewöhnen, und die Gefahr verringern, dass die Prüfungsangst die Leistung beeinträchtigt. Zu diesem Zweck sollten Pädagogen sicherstellen, dass sie ihren Schülern die Ergebnisse von Benchmark-Tests klar vermitteln.

4. Benotung automatisieren

Die Benotung ist ein potenzieller Nachteil einer regelmäßigen Bewertungsfrequenz. Lehrkräfte, Schüler und Eltern profitieren zwar von einem regelmäßigen Einblick in die Fortschritte beim Erreichen der Lernziele, aber die Lehrkräfte riskieren eine Überlastung, wenn sie regelmäßig Dutzende von Tests benoten müssen. 

Um dies zu vermeiden, können Lehrkräfte Online-Bewertungsinstrumente wie TAO verwenden, die Benotung automatisieren und Ergebnisse in Echtzeit liefern. Wenn die Lehrkräfte von der zeitaufwändigen Bewertung befreit sind, können sie sich darauf konzentrieren, ihren Unterricht auf die Bedürfnisse der Schüler abzustimmen.

Wenn die Schülerinnen und Schüler ohne lange Wartezeiten eine Rückmeldung zu ihren Leistungen erhalten, haben sie außerdem die Möglichkeit, sich rechtzeitig für die summativen Bewertungen am Ende der Lernperiode zu korrigieren. 

5. Benchmark-Bewertungen fesselnd gestalten

Da sie wertvolle Unterrichtszeit in Anspruch nehmen, ist es wichtig, das Interesse und das Engagement der Schüler während der Benchmark-Tests aufrechtzuerhalten. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz einer authentische Bewertungsstrategie um die Fortschritte der Schüler zu bewerten.

Authentische Beurteilungen, bei denen Technologie eingesetzt wird, um Simulationen der realen Welt zu ermöglichen und das Lernen in einen tieferen Kontext zu stellen, bieten den Schülern die Möglichkeit, ihr Wissen in einer digitalen Umgebung zu demonstrieren. Zum Beispiel hat das Buck-Institut für Bildung eine projektbasierte Lernaktivität hervorgehoben, bei der Geschichtsschüler der 6. Klasse eine virtuelle App für ein Bürgerrechtsmuseum entwickelt haben.

Ein Vorteil authentischer Beurteilungen ist, dass sie die Leistung in Bezug auf das Denken in höheren Dimensionen messen können und nicht nur das Auswendiglernen. Statt Lückentexte auszufüllen oder einen Multiple-Choice-Test auszufüllen, können die Schüler

  • In Gruppenarbeit ein virtuelles Ökosystem erforschen und Wildtiere identifizieren
  • Durchführung von chemischen Experimenten in einem wissenschaftlichen Labor
  • Arbeit mit digitalen Werkzeugen, die physikalische Eigenschaften wie das Volumen visualisieren

6. Eltern einbeziehen

Nach Angaben der Annie E. Casey Foundation, sind die Eltern der Schlüssel zum Erfolg der Schülerund Benchmark-Bewertungen können Pädagogen eine hervorragende Gelegenheit bieten, die Eltern in das schulische Leben ihrer Kinder einzubeziehen.

Lehrerin Mary Wade empfiehlt den Einsatz von Benchmark-Bewertungen zur Eltern-Lehrer-Konferenzen zu verbessern. Anstatt sich nur zu Beginn und am Ende des Schuljahres mit den Eltern zu treffen, können Pädagogen das Engagement der Eltern fördern, indem sie Konferenzen nach den halbjährlichen Benchmarks abhalten.

Auf diese Weise werden die Eltern über die Fortschritte der Schüler informiert und in die Lage versetzt, notwendige Änderungen der Lerngewohnheiten zu unterstützen. Und wenn Pädagogen einen regelmäßigen Beurteilungsrhythmus haben, können sie den Eltern viel mehr Möglichkeiten geben, sich für die Bildung ihres Kindes zu engagieren. 

7. Betrachtung der Wachstumsmetriken

Auch wenn Leistungskennzahlen insgesamt wichtig sind, sollten Wachstumskennzahlen nicht außer Acht gelassen werden. Wie Jana Lee erklärt, "Wachstumskennzahlen können ein zuverlässigerer Datenpunkt sein als die prozentualen Leistungswerte. So können beispielsweise kleinere Schülergruppen mit 1 oder 2 Schülern in einer Untergruppe den Gesamtprozentsatz stark beeinflussen.

Durch einen detaillierteren Ansatz bei der Analyse können Lehrkräfte sicherstellen, dass Ausreißer keinen übermäßigen Einfluss auf die Gesamtergebnisse haben. Außerdem erhalten sie ein besseres Gefühl dafür, wie sich ihr Unterricht auf die Schüler auswirkt. Eine Klasse, die zu Beginn des Schuljahres ein hohes Leistungsniveau aufweist, kann gute Ergebnisse erzielen, obwohl Möglichkeiten zur Erweiterung des Lernstoffs verpasst werden. 

Ebenso kann eine Klasse, die mit einem niedrigen Leistungsniveau einsteigt, trotz starken Wachstums unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. Ein datengestützter Ansatz kann daher einen objektiveren Einblick in die Fortschritte der Schüler geben.

9. Spezifische Fertigkeiten messen

Um aufschlussreich zu sein, müssen die Daten spezifisch sein. Dennoch tappen Pädagogen oft in die Falle, nur vages und allgemeines Feedback von Schülern einzuholen. Jana Lee hat herausgefunden, dass "Schüleranekdoten und -beobachtungen sowie formative Beurteilungen, die allgemeine Schwierigkeiten aufzeigen, aber keine spezifischen Fähigkeiten widerspiegeln, es den Lehrern fast unmöglich machen Lehrern fast unmöglich machen, gezielte Interventionen in ihrem allgemeinbildenden Klassenzimmer zu geben". Und wenn sich diese Schwierigkeiten später in schlechten Benchmark-Ergebnissen niederschlagen, kommt es häufig zu Überweisungen.

Um den Fallstrick eines vagen Feedbacks zu vermeiden, müssen sowohl formative als auch Benchmark-Bewertungen die Leistung anhand spezifischer Standards messen, die einen objektiveren Vergleichspunkt für die Fortschritte der Schüler bieten. 

Auf diese Weise können die Lehrkräfte den Schülern und Eltern konkrete Problembereiche nennen, auf die sie sich konzentrieren und ihren Unterricht entsprechend anpassen können. Interventionen können nur dann zielgerichtet sein, wenn alle Beteiligten wissen, worauf sie hinarbeiten müssen. 

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Wenn sie mit klaren Zielen und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, sind Benchmark-Bewertungen von großer Bedeutung. Sie bieten einen datengestützten Ansatz zur Ermittlung von Problembereichen, zur Verbesserung von Unterrichtsstrategien und Entscheidungsfindung sowie zur Verbesserung der Schülerergebnisse. 

Wenn Benchmark-Tests mit Online-Assessment-Tools durchgeführt werden, profitieren Pädagogen außerdem von der automatischen Benotung und einer Vielzahl von realitätsnahen Testumgebungen. Weitere Einblicke in die Nutzung von EdTech-Innovationen zur Förderung von Lernzielen finden Sie in diesen Leitfäden auf dem TAO-Blog:

FAQs

Was sind die wichtigsten Vorteile von Benchmark-Bewertungen? 

Benchmark-Bewertungen liefern wichtige Daten, die den Lehrkräften helfen, die Fortschritte der Schüler zu verfolgen, den Unterricht anzupassen und fundierte Entscheidungen zur Verbesserung der Bildungsergebnisse zu treffen.

Wie oft sollten Benchmark-Bewertungen durchgeführt werden? 

Es wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen, z. B. vierteljährlich, Benchmark-Bewertungen durchzuführen, um eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Unterrichtsstrategien zu gewährleisten.

Wie kann ich sicherstellen, dass Benchmark-Bewertungen zu umsetzbaren Erkenntnissen führen? 

Um sicherzustellen, dass Benchmark-Bewertungen verwertbare Erkenntnisse liefern, sind klare Berichtsstrukturen und ein datengesteuerter Ansatz unerlässlich.

 

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